
Ein neuer Look in schickem Rallye-Schwarz, eine neue Funktion mit selbstarretierender Höhenverstellung, die gleiche Qualität und Unverwüstlichkeit. Der HIP-Mount, in Deutschland entwickelt und gefertigt, ist ein Werkzeug, das einen ein Berufsleben lang begleitet und dann noch gut für die nächste Generation ist.
Funktionsweise:
Letzten Endes bestimmt die Orientierung zur Achse des Artikulators, wie die Modelle im Artikulator genau bewegt werden. (Noch) üblich ist der Umweg über die terminale Scharnierachse, obwohl dies vielen schon gar nicht mehr bewusst ist: Man erzeugt im Patienten eine künstliche Scharnierachse, indem man ihm seinen Unterkiefer verschiebt und von außen manuell führt. Mit patienteneigenen Bewegungen hat das nichts zu tun, aber viele Patienten schaffen es, sich an solche Bissverschiebungen zu gewöhnen. Zu dieser künstlichen Scharnierachse möchte man dann die Artikulatorachse gleichsetzen. Hierfür legt man Gesichtsbogen in der Regel allerdings nicht an der terminalen Scharnierachse an, auch nicht an den Kiefergelenken, sondern an den externen Gehörgängen. Ist der Schädel nicht perfekt symmetrisch gewachsen, landen auf diese Weise die Modelle irgendwie im Artikulator, aber niemand merkt es, wenn dort dann ganz andere Bewegungen abgefahren werden, als im Mund des Patienten! Die Konsequenz: Einschleifen bei der Eingliederung von okklusalen Arbeiten. Was der Techniker mühsam filigran gestaltet hat, ist so schnell wieder platt geschliffen.
Es geht anders. Man kann mit den eigenen Bewegungen des Patienten arbeiten und ihm den Kiefer nicht verschieben, um eine Referenz zu finden, deren Validität mehr als zweifelhaft ist. Man kann sicherstellen, dass die Bewegungsrichtungen korrekt auf den Artikulator übertragen werden, sodass dort Protrusion und Retrusion ebenso laufen wie im Mund. Man kann die Kiefermitte in die Artikulatormitte stellen. Man kann den Artikulator mit dem Patienten gleichschalten, statt den Patienten zu zwingen, sich an Artefakte im Artikulator anzupassen.
Für die Modelleinstellung mit dem HIP-Mount wird meist eine von drei Methoden benutzt:
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Das obere Modell nach der bestehenden Okklusalebene mittig im Artikulator positionieren
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Das obere Modell nach der HIP-Ebene positionieren
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Das obere Modell mithilfe eines am Patienten erstellten Montageregistrats positionieren
So findet man den Einstieg in diese neue Logik der Artikulation nach Dr. Schöttl: www.hipmount.de, das kostenlose Büchlein Artikulation von Modellen, der Kompaktkurs auf DVD Gleichschaltung des Artikulators mit dem Patienten. Wir empfehlen Ihnen für diese Technologie auch einen speziellen Kurs im Institut für Temporo-Mandibuläre Regulation zu besuchen. Ausführliche Informationen zur okklusionsbezogenen Artikulatorprogrammierung finden Sie weiterhin im Artikel "Scharnierachse ade!" im MYOBYTE 2-08, sowie im MYOBYTE 4-10.
Die Serie 9 sieht nicht nur gut aus, sie wurde von Grund auf neu konstruiert, getestet und verfeinert und ist jetzt serienreif. Was zeichnet sie aus?
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Neues Schneckengetriebe zur Höhenverstellung: selbstarretierend; der Tisch des HIP-Mount bleibt dort stehen, wo er eingestellt wurde und kann beim Eingipsen des Modells nicht mehr versehentlich herunter gedrückt werden.
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Einhandbedienung mit der linken oder der rechten Hand.
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Großer Verstellbereich, weicher Lauf.
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Niedrige Minimalhöhe: Der HIP-Mount 9 funktioniert im Physio-Logic Artikulator nun wesentlich besser.
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Anpassung an die Achshöhe im Artikulator mit Zwischenplatten 7,5 oder 15 mm.
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Neuer, niedriger HIP-Montageaufsatz inklusive (auch separat zur Nachrüstung bestehender HIP-Mounts erhältlich).
Kompatibilität: Wir haben wieder ein besonderes Augenmerk darauf gehabt, den neuen HIP-Mount 9 möglichst kompatibel mit den bestehenden Zubehörteilen zu halten. Alle Aufsätze (HIP-Analyzer, Kalotte usw.) können unverändert verwendet werden, ebenso vorhandene Magnetaufnahmen für Artikulatoren. Lediglich der Pitch-Corrector ist mit dem HIP-Mount 9 nicht kompatibel. Hier kommt in Kürze ein neues, stark vereinfachtes System.